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Felsgestaltung

So vielfältig wie in der Natur Felsen vorkommen so vielfältig sind auch die Verfahren zur Darstellung von Felsen in einer Modell-Landschaft. Letztlich entscheidend für das gewählte Verfahren ist der zu erzielende Gesamteindruck der Landschaft mit Hintergrund.

  • Felsgestaltung mit Naturstein
  • Felsgestaltung mit Gipsstruktur
  • Felsgestaltung mit Baumrinde
  • Arbeiten mit NOCH Fels-Formen
  • Die Farbgebung
  • Korkfelsen
  • Felsen aus Faserplatten
  • Styroporfelsen
  • Quellen

Felsgestaltung mit Naturstein

Eines der einfachsten Verfahren ist die Integration von Natursteinen in die Modellandschaft. Das wichtigste Auswahl-Kriterium ist dabei, dass der Naturstein (1:1) bereits die Oberflächenstruktur und die Form und Größe des Modell-Felsens haben muss, ansonsten wird der Naturstein sofort als solcher erkannt. Natürlich sollten die Farben des Natursteines erhalten bleiben.

Felsgestaltung mit Gipsstruktur

Auf die bereits vorhandene Landschaft wird ein 1-2cm dicker Belag aus Modellier-Gips aufgetragen. Solange der Gips noch feucht ist, wird mit einem Spitzspachtel die gewünschte Grob-Struktur eingearbeitet. Das Arbeiten mit dem noch feuchten Gips lässt mehrfache Korrekturen zu bis der Gips beginnt auszuhärten. Am Beginn der Aushärtung werden mit einer alten Zahnbürste die feinere Strukturen eingearbeitet. Falls einzelne Kanten zu scharf oder zu grob ausgefallen sind können diese vor dem vollständigen Aushärten noch mit einem nassen Borstenpinsel entschärft werden. Weitere Korrekturen oder Feinarbeiten können im ausgehärteten Gips mit Schraubenzieher und Drahtbürste vorgenommen werden, jedoch sind diese nicht mehr leicht korrigierbar und verursachen eventuell Staub.

Im letzten Arbeitsgang werden nun die gewünschten Farben aufgetragen. Dabei gibt man kleine Mengen von mindestens 2 verschiedenen Abtönfarben in eine Schale. Mit einem Pinsel werden nun die Farben aufgetragen. Durch das Mischen der Farben mit dem Pinsel entstehen die verschiedenen Zwischentöne. Der Felsen auf dem Bild wurde nach diesem Verfahren erstellt und mit zwei Farben (weiß und schwarz) coloriert. Beim anschließenden Begrünen der Landschaft wird der Felsen an den gewünschten Stellen mit Kleber benetzt (sehr sparsam), so dass auch dort vereinzelt „Bewuchs“ entsteht.

Felsgestaltung mit Baumrinde

Ein weiteres Verfahren zur Erzeugung einer Felsenstruktur ist die Integration vom Baumrindenstücken. Dabei hat sich Rinde des Korkbaumes als realistisch und dauerhaft erwiesen. Diese Korkstücke werden beim Erzeugen der Landschaft mit „eingegipst“ und dann später nach dem obenbeschriebenen Verfahren coloriert.

Arbeiten mit NOCH Fels-Formen

Meine eigenen Erfahrungen mit dem Modellieren von feuchtem Gips führten zu dem Ergebnis, dass ich hinterher „verkratzten Gips“ hatte aber keine Felsen.  🙂

Die Firma NOCH bietet Formen aus Gummi oder Silikon an, die man mit Gips füllen kann und die verblüffend interessante Felsformationen bilden. Wenn man eine Reihe von Felsen so vorproduziert, sie auf den Untergrund legt und mit frischem Gips die Zwischenräume füllt, kann man zu realistischen Ergebnissen kommen.

Die Farbgebung

Für die Farbgebung gibt es ebenfalls noch eine Variante, welche hier schrittweise erklärt ist.

  1. Der Gips muss zuerst mit Tiefengrund eingepinselt werden, damit er nicht zu saugfähig ist.
  2. Dann wird der ganze Berg gleichmäßig hellgrau gestrichen.
  3. Nach dem Trocknen wird er abschnittsweise mit einem ganz dunklen Braun-Schwarz gestrichen und diese Farbe nach 10 Minuten mit einem Schwamm und viel Wasser wieder abgerieben. Es bleibt in den Vertiefungen die braune Farbe stehen, während im Übrigen die hellgraue heraus kommt.
  4. Zum Schluss werden mit weißer Farbe die Spitzen der Felsen „überhaucht“, also mit fast trockenem Pinsel darüber gestrichen.

Korkfelsen

Einige Zubehöranbieter haben Rindenstücke der Korkeiche im Sortiment, die eine felsähnliche Struktur hat. Abgesehen vom Gewicht ergeben sich die gleichen Schwierigkeiten wie bei echten Felsen.

Felsen aus Faserplatten

Wenn man Faserplatten unregelmäßig bricht, ergeben sich an der Bruchkante schöne Strukturen, die übereinandergeschichtet eine Felsstruktur imitieren. Zum weiteren Modellieren nimmt man zweckmäßigerweise eine leichte Spachtelmasse auf Basis von Holzfasern.

Styroporfelsen

Wer seine Landschaft aus Styropor-Schichten aufbaut, wird die Felsen direkt aus dem Vollen schnitzen. Voraussetzung ist ein sehr scharfes Messer, da Bruchkanten sofort die kugelige Struktur des Untergrunds verraten. Da dieses Material sehr leicht abbröselt, muß es durch eine aufgespachtelte Schicht vor Berührungen geschützt werden. Hier bietet sich wegen des Gewichtsvorteils Pappmaché an.

Quellen

  • Freie Enzyklopädie Modellbau Wiki
  • moba-tipps.de
  • DerMoba.de

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