How to…make a Winterscene
Hier zeige ich euch die Entstehung eines kleinen Winterdiorams mit einem Teil Straße. Dieses Kleindiorama werde ich für eines meiner Bikes in 1:12 nutzen.
DAS MATERIAL:
- 1 Holztablett 27 cm Durchmesser
- Sandpapier 60er Körnung
- Styroporklötze verschiedener Höhe
- Weißleim (PONAL)
- Papiertaschentücher
- Schneepulver aus dem Eisenbahnmodellbereich
BAUBERICHT:
Als erstes habe ich das Sandpapier zerknüllt, es brachen große Stücke der Besandung heraus. Dann strich ich die Grundplatte dick und unregelmäßig mit PONAL ein, klebte das Sandpapier auf, um eine wellige, ausgebrochene Straße zu simulieren.
Danach klebte ich einige Styroporklötze, die ich grob in Form geschnitten hatte, mit PONAL auf die Grundplatte. Nun bestrich ich das Ganze mit wasserverdünntem Ponal, zerriss Papiertaschentücher und legte diese Stücke auf die Klötze. Nach und nach bildete sich diese Landschaft heraus.
Zum Höhenvergleich ein Feuerzeug rechts
Und es kommt Farbe ins Spiel…
Mit stark verdünnter dunkelgrauer Farbe habe ich den Straßenbelag angelegt und nach dem Trocknen der ersten Farbschicht kam eine 2. Farbe in einem mittleren Grauton darüber.
Sehr schön ist die reliefartige Struktur des Sandpapieres zu erkennen, und auch die Tiefenwirkung durch die dunkle Farbe.
Bei der Straße hab ich mit fast trockenem Pinsel und weißer Farbe die Kanten hervorgehoben, um eine raureifbedeckte Oberfläche darzustellen.
Aus dem geflochtenen Rand des Tabletts baue ich den Zaun. Da er zu niedrig ist, nehme ich die Höhe doppelt, er hat dann eine Höhe von 5 cm. Die Schaschlikspieße dienen nur der Befestigung, um einen Gesamteindruck zu erhalten.
Stellprobe
Weiter geht es mit den Zaunpfosten…
Da mir die Original-„Pfosten“ zu dünn erschienen, habe ich dickere angefertigt und auch die Anzahl verringert.
Einen Rundstab mit 14mm Durchmesser der Länge nach gespalten, und dann geviertelt. Danach mit dem Messer kurz nachgearbeitet, um die eckige Form herauszuarbeiten. Die sichtbare Höhe beträgt ca. 7cm.
Die Pfosten habe ich mit grauer Farbe grundiert und dann mit Sepiabraun den verwitterten Charakter des Holzes nachgearbeitet.
Nach dem Einbau habe ich die Oberfläche des Holzes mit weißer Farbe „trocken“ gemalt, um einerseits die Struktur noch deutlicher zu machen, andererseits um den frostigen Charakter des Dioramas zu verstärken.
Nach den Pfosten kamen die Lamellen an die Reihe…
Dazu halbierte ich die vorhandenen Rundstäbe von 3mm mit dem Cutter. Danach, wie bei den Pfosten, die farbliche Gestaltung mit Lasur Grau und anschließend mit Lasur Sepia Braun. Abschließend das Flechten der Lamellen vor und hinter die Pfosten.
WER spannt denn da ….
Die Bereiche des Zaunes, wo nachher die dicken Schneeflocken liegen sollen, habe ich vorsorglich mit angedickter Acrylfarbe eingestrichen. Dies hat den Vorteil, dass man schon im Voraus das endgültige Ergebnis erahnen und auch Verbesserungen einfügen kann.
Nun wurden die weißgestrichenen Bereiche mit verdünntem PONAL eingestrichen und das Schneepulver mittels Teesieb über diese Bereiche gestäubt. Dieses Schneepulver ist äußerst ergiebig, da man nach Abtrocknung des Klebers überschüssiges Material abklopfen und wieder verwenden kann.
So sah das Diorama nach dem gesamten Bestäuben aus. Der Effekt ist sehr gut erkennbar und das Schneepulver lässt sich gut verarbeiten.
Da mir manche Bereiche noch nicht ganz gefielen, wurden diese nachgearbeitet, und so wird das Diorama nun bleiben.