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Einbau von Decodern

Für den Einbau eines Decoders sollten Sie mit den Lötkolben umgehen können. Der 76200 oder 76400 passt einwandfrei an die Stelle wo vorher der Umschalter oder Delta-Decoder saß. Die Decoder können nach der Einbauanleitung in ca. 15 Minuten eingebaut werden. Die anschließende Programmierung dauert jedoch länger.

Seien Sie mutig. Bei den eingebauten Märklin Allstrom-Motoren muss an der Statorwicklung (der Feldspule) des Motors dbei den Mittel-Abgriff der schwarze Draht durch gekniffen werden. Die beiden Spulhälften sind hier miteinander verlötet und diese Lötstelle muss geschlossen bleiben. Um Kurzschlüsse zu vermeiden, nehmen Sie ein Stück Schrumpfschlauch.

Es gilt:
– rot an Schleifer
– braun an Masse
– 2x weiß an die Statorspule (erst provisorisch anlöten!)
– blau und grün an den Motor
– grau ans vordere Licht
– gelb ans hintere Licht
– beide Licht-Rückleiter nicht an Lok-Masse, sondern an den Decoder-Pluspol legen (Siehe unten)

Bei Problemen bei Lok auf Gleisen (Adresse 01) bei denen die Laufrichtung nicht stimmt, können einfach die weißen Drähte vertauscht und angelötet werden und diese sind wieder Fahrtüchtig. Des Weiteren können noch zwei Funktionsausgänge für Textkupplungen, Zugbeleuchtung und vieles mehr angeschlossen werden.

Lichtanschluss / flackernde Stirnbeleuchtungen:
Werden die Rückleitungen der Lampen an die Lok-Masse gelegt, so leuchten sie einwandfrei, aber flackern. Problem sind die Interferenzen der Digitalspannung, wenn sie gleichzeitig das Motorola-Protokoll und DCC nutzen.
Sie sollten daher die Rückleitung ebenfalls an den Pluspol des Decoders löten, da der Decoder am gelben und grauen Kabel den Minuspol liefert. Der Lötpunkt am Pluspol wird häufig nicht anderweitig benutzt, dies können Sie in der Bedienungsanleitung nochmal genauer nachlesen. In der Bedienungsanleitung des 76200 ist dieser mit +20 V gekennzeichnet und der Lötpunkt liegt auf der Rückseite des Decoders. Hier schließen Sie die braune Rückleitung der Stirnlampe an und nicht wie in der Anleitung an die Lok-Masse.

Im Forum wurde empfohlen die Feldspule gegen einen Dauermagneten auszutauschen, da die neuen Decoder mit Gleichstrom arbeiten. Dies stellt kein Problem für die Märklin Allstrom- Motoren dar. Diese Empfehlung ist jedoch nicht notwendig, da nach dem Umbau die Statorspule vom Decoder sowieso reinen Gleichstrom erhält und dies bildet einen Elektro-Magneten, der die gleichen Eigenschaften wie ein Dauermagnet hat. Die Empfehlung bringt nur eine minimale Einsparung beim Strom.

Hinweis:
Beim Ausbau eines Delta-Decoders löten Sie die Drähte am alten Decoder nicht ab, sondern lassen 3 mm übrig und kneifen diese dann ab. Dadurch ist die Farbe des Kabels noch zu erkennen. Somit kann der Delta-Decoder nochmal in Funktionsmodellen, wie z.B. Gleisstaubsauger oder bei einem Kran verwendet werden.

Von Peter Ulsamer erhalten Sie eine ausführlichere Einbauanleitung. Ebenso hat Jürgen Herberger auf seiner Seite (http://www.lokwelt.de/Elektronik/Online_WS/OnlineWs_Dec.htm) einen Workshop veröffentlicht.

Die Programmierung geht einfach mit dem kostenlosen Decoder-Programmer von Henning Voosen zum herunterladen.

Quelle: http://www.moba-tipps.de/elektrik.html

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