Installation der Zugbeleuchtung
Leuchtstofflampen gab es in den 30er Jahren (Epoche II) noch nicht und Glühlampen leuchteten stark gelb. Deshalb wurde für die Zugbeleuchtung gelbe 2mm LED’s (für je 6 Cent) SMD-Ausführung genutzt. Diese müssen einfach auf die Platine angelötet werden. Eine Schaltung kann einfach mit Lokdecoder von Uhlenbrock 76200 oder 76400, die am Schaltausgang A1 und A2 eine Gleichspannung mit einer Gleichspannung von 19 V installiert werden. Allerdings kann auch eine Parallelschaltung für die normale Beleuchtung einer Lok verwendet werden.
Hier finden Sie einen Rechner für den passenden Vorwiderstandes (Siehe unten).
Die einfache Methode „Pattex“:
Unter das Wagendach eines Triebwagens wurden 5 Dioden darunter geklebt, die durch kurze flexible Litzenstücke mit einem Wiederstand von 470 Ohm in Reihe gelötet wurden. Die Installation erfolgt schnell und ist von außen nicht sichtbar. Bei Abteilwagen können die LED’s genau in den Abteilen positioniert werden und zum Beispiel die Toiletten aussparen. Jedoch funktioniert das nicht mit LED-Streifen. Damit die Beleuchtung in Schnellzugwagen Hell ist, sollte man zwei Ketten zu je 5 Dioden einbauen.
Schalten Sie parallel zu der Wiederstands-Decoderkette einen Elko von 1.000 bis 2.200 µF und setzten davor eine Diode. Dadurch flackert das Licht nicht mehr. Bemessen Sie den Vorwiderstand, sodass ein Strom von 10-15 mA fließen kann. Anschließend müssen die LED’s mit dem Pluspol an den Decoder-Plus oder an Masse (braun) und mit dem LED Minuspol am Decoderausgang verlötet werden.
Im Bild ist ein Schienenzeppelin mit Beleuchtung zu sehen. Dieser besitzt ein kleines Personalabteil, bei den 5 LED’s ausreichen. Der dazugehörige Elko von 1.000 µF sollte senkrecht zur linken Schaubbuchse stehen.
Parallel zum Propellermotor sollte ein Riesen-Elko von 10.000 µF geschaltet werden, der über einen Widerstand von 65 Ohm (mit vorgeschalteter Diode) aufgeladen wird. Dadurch wird der Propeller beim Einschalten hochgefahren und er kommt beim Ausschalten verzögert zum Stehen. Der Kondensator kann im Maschinenraum des Schienenzeppelins angebracht werden. Hier findet er genügend Platz.
Für Digitalfahrer:
Die pulsierende Gleichspannung wird durch die Decoder an die Beleuchtung und an die Schaltausgänge gegeben, wie beim Dimmer einer Wohnzimmerbeleuchtung. Bei Leuchtdioden hingegen bekommen nur eine kurzfristige Spannungsspitzen und sind in der restlichen Zeit ausgeschaltet. Da der Wechsel schnell erfolgt, scheint das Licht dunkel, auch wenn kurzfristig hohe bis teilweise zu hohe Ströme durch die LED’s fließen. Die Spannungsspitzen werden durch einen Elko zu gleichmäßigen Spitzenspannung von 19 V geglättet.
Dimmen Sie den Ausgang am Decoder durch die Programmierung, so verändert sich das Verhältnis der Ein- zur Ausschaltzeit. Eine Glühlampe hingegen verdunkelt sich. Der Elko bleibt unverändert und nur in der „Ein-Phase fließt eine stärkerer Strom und die „Aus-Phase“ wird überbrückt.
Durch die Diode wird verhindert dass der Strom aus dem Elko in den Decoder fließt, wenn dieser sich in der „Aus-Phase“ befindet. Würde keine Diode verwendet werden, so würde der Decoder nicht funktionieren. Die Zuglichter werden heller, wenn Sie die Dioden an die Zugbeleuchtung anschließen und den Kondensator ohne die Diode schalten. Um dies zu verhindern, können Sie die nebenstehende Schaltskizze verwenden.
Einfacher geht es mit fertigen Leuchtdiodenstreifen. Im Beispiel wurde ein Leuchtdiodenstreifen von Tams gekauft. Diese arbeiten mit Gleich- und Wechselspannung und es muss nicht auf die Polarität geachtet werden muss. Bei Karl-Heinz Battermann erhält man bereits 6 Streifen für einen Schellzugwagen für 48 € (inkl. Versand).
Der Bahnstrom wird kaum durch die Beleuchtung mit Dioden belastet. Es wird zum Beispiel für einen Zug mit 8 Personenwagen mit 8 Beleuchtungsstreifen ca. 80 mA (entspricht ca. 1/10 der Stromaufnahme einer großen Lok). Mit ca. 100 mA belastet ein Schnellzug mit 5 Wagen mit je 10 Dioden den Bahnstrom.
Die Beleuchtung kann jederzeit per Steuerprogramm abschalten, wenn der Zug in einen Schattenbahnhof einfährt.
Hinweis:
Von der klassischen Wagenbeleuchtung mit Glühlampen und Lichtleiterstreifen wird abgeraten. Hier sind die Lampen konzentriert an 2 bis 3 Stellen des Waggons, sodass das Licht sehr dunkel ist und viel Digitalstrom benötigt. Ersetzen Sie lieber die Glühbirnen durch einen Leuchtdiodenstreifen.