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Tipp: – Der Diodentrick für das sichere Anfahren

Besonders beim Anfahren von kleinen Loks, können diese stehen bleiben oder es ist ein Fehler beim Verlegen der Schienen aufgetreten. Zum Beispiel war eine Schiene etwas verwunden eingebaut, wodurch eine kleine Rangierlok nur vorne links und hinten rechts Kontakt hatte. Vorne links ist die isolierte Kontaktstrecke und hinten rechts sitzt der Haftstreifen und dadurch kam die Lok zum stehen. Ein weiterer Fehler könnte auch durch eine Weiche entstehen, die rückmeldefähig umgebaut wurde und die Lok drauf fährt.

Lösung:
Sie müssen die Trennstelle der Kontaktstrecke mit einer Diode (Sperrrichtung zum isolierten Gleisstück bzw. zum Rückmeldekontakt) überbrücken. Der Rückmeldekontakt bleibt weiterhin funktionsfähig, da die 5 V Gleichspannung von der Diode gesperrt wird. Eine Lok mit verschmutzten Rädern oder bei verschmutzten Schienen bekommt nun nur eine Halbwelle über die Kontaktschiene und überbrückt die kritische Stelle. Sie sollten alle Rückmeldekontakte, die mit einem Stopp-Kontakt definiert sind und auf denen angefahren wird, mit einer Diode an Masse versehen. Bei einer Beispielanlage wurden ca. 150 Stück von Type 5A (Reichelt BY 500/200 für 12 Cent) verbaut. Diese sind sehr starke Dioden, damit sie nicht beim Kurzschluss kaputt gehen. Rechts sehen Sie den „Drahtverhau“ unter der Anlage

Die Dioden die in Rückmeldeleitungen eingebaut werden, um gegen hochfrequente Störungen zu sperren, haben mit dieser Behebung des Problems nichts zu tun. Diese werden vom Modul zum Gleis mit der Sperrrichtung zum Gleis installiert und lassen 5 V Gleichspannung durch. Dadurch sperren sie hochfrequenten Datenmüll, der durch die Abstrahlung von Digitalleitungen entsteht. Die Form der Dioden ist nicht so notwendig, da die Rückmeldeleitungen über weite Strecken kaum störanfällig sind.

Test des Diodentricks:
Auf dem Bild sehen Sie ein rotes Klebeband mit dem die normale Seite eines Gleisstückes am Stoppkontakt abgeklebt wurde. Dadurch erhält eine Lok nur auf dem isolierten Kontaktstück eine Masseverbindung. Der weiße Draht geht Oben vom Gleis an den Rückmelder Nr. 028. Ohne eine Diode kommt eine Lok sofort zum Stehen, mit einer Diode jedoch erhält die Lok eine Halbwelle, welche das isolierte Gleisstück versorgt und fährt weiter. Die Lok kann sogar von diesem Punkt aus starten, da Steuerbefehle, dank der Diode, durchkommen. Die Lok fährt jedoch nur langsam an, da sie intern nur 10 V bekommt. Dies geschieht im normalen Betrieb nicht, da man nur zum Test die Strecke abklebt und somit Verschmutzung der Gleise simuliert wird.

Der Diodentrick funktioniert mit Uhlenbrock Decodern, Standard-Märklin Decodern, FX- und MFX Decodern im MM-Modus und weiteren Decodern von anderen Herstellern. Der Diodentrick funktioniert bei Motoren mit dreipoligem Anker, 5-poligem Anker und Glockenanker-Motoren. Die Loks fahren in normaler Geschwindigkeit ohne Last über die Isolierstelle, wenn hingegen ein längerer Zug drangehangen wird, verlangsamt sich die Geschwindigkeit. Die Rückmeldung wird problemlos angezeigt.

Es kann nicht getestet werden, ob eine MFX Lok, die auf einer Unterbrechung steht, sich bei der Zentrale anmeldet. Dieser Test wäre unnötig. Der Trick funktioniert eventuell nicht bei Rückmeldemodulen, die einen Optokoppler besitzen.

Fazit:
Die Leistungsdioden werden für alle Brems- und Stoppkontakte der Anlage genutzt und verbessern das Anfahrverhalten von kleinen Loks. Für die Nachfolgeanlage wurde vor dem Anschließen des ersten Kabels, die Dioden in die Rückmeldedecoder eingeschraubt. Rechts befinden sich die vier von 26 Decodern, die sich unter dem Hauptbahnhof befinden. In die Diodenanschlüsse können später die Kabel eingelötet werden. Beim Vergrößern des Bilds, sehen Sie die gesamten Rückmelder, die angeschlossen wurden. Sie sollten die Kabel an den Stellen kennzeichnen, wo sie durch die Platte kommen und vermeiden somit ein schlimmes Kabeldurcheinander. Zum Beispiel bedeutet „H5-B1“ = Hbf Gleis 5, der erste Bremskontakt.

Quelle: http://www.moba-tipps.de/steuerung.html

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