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Trennstellen ohne Schienenstoß

Über 200 Rückmeldekontakte ergeben mehr als 250 notwenige Trennstellen in Schienen. Zudem ergeben diese genauso viele Schienenstöße und potenziellen Gefahren von Entgleisungen. Nun stellt sich die Frage wie man „schienenstoßfreie“ Trennstellen bauen kann.

Dabei werden die Strecken ausgemessen und die Trennstellen mit Filzschreibern gekennzeichnet. Die Trennstellen können Sie an die vorhergesehenen Stellen trennen, wo die Schienen zusammen gesteckt werden. Anschließen werden zwei Kabel an die intakte Verbindungslasche gelötet, die entgegen der Richtung zeigen. Wenn später die Lasche durchtrennt wird, hat man für beide Abschnitte einen Kabelanschluss. Besonders an der Weichen sollte so verfahren werden, damit die kurzen Sicherheitskontakte gebaut und angeschlossen werden können. Somit ergibt sich die Möglichkeit ein 3 cm oder 6 cm kurzes Gleisstück mit einem Kabel zu verbinden.

Sind die Kabel angeschlossen, kann man durch ein steifes Kunstharzgemisch aus Epoxid-Harz und Härter (mit Baumwollflocken) die Trennstellen befestigen. Es kann ebenso UHU-Plus verwendet werden. Die Baumwollflocken oder andere Verdickungsmittel sind im Bastelbedarf- oder Großhandel für Formbauer erhältlich. Diese haben ebenfalls den Epoxidharz in Gebinden von je 1 kg im Angebot. Die angerührte Masse („Mumpe“ genannt) kann in Joghurtbechern abgefüllt und bis zu zwei Wochen im Gefrierschrank gelagert werden.

Die angerührte „Mumpe“ ist in der Konsistenz wie dickflüssiger Honig und wird mit einem kleinen Holzstab auf die Trennstelle gedrückt und verteilt. Es sollten mind. zwei Schwellenden damit überdeckt sein. Sie können ruhig etwas mehr auftragen, aber nicht höher als das Gleisprofil. Dies muss dann mind. 24 Stunden aushärten.

Nun benötigen Sie eine feine Korundscheibe von Dremel oder Proxxon. Da diese sehr spröde sind, sollten Sie die gut aufbewahren. Bei der Bohrmaschine wird eine biegsame Welle verwendet. Sie können ebenso eine Kleinbohrmaschine mit einer hohen Tourenzahl nutzen. Dadurch wird das Gleis durchtrennt, sodass von dem Epoxidbatzen das meiste an der aufgetragenen Stelle bleibt. Einen Einschnitt in den Kunststoff kann mit der „Mumo“ wieder verschlossen werden. Reinigen Sie die Gleise sorgfältig mit Verdünner, damit das Epoxidharz die Schienen nicht verschmutzt.

Beide Gleisstücke der Trennstelle sind gerade und wurden dadurch nicht verschoben. Die Schienenprofile verschieben sich ebenso nicht, da sie fest sitzen sollten. Bein Eischottern wird auf das Epoxidharz der Schotter aufgetragen.

Im Bild sehen sie einen Sicherheitskontakt einer Weiche. Dieser wurde erst später eingefügt und es stand keine Verbindungslasche zum Anlöten des Kabels zur Verfügung. Daraufhin nahm man einen schmalen Streifen Zinkblech unter presste ihn unter das Gleis und ersetzt dadurch zuverlässig den Kabel-Kontakt. Das Kabel kann man auch direkt an das Gleis löten. Damit der Draht gut am Gleismaterial hält, sollte ein möglichst starker und hoch eingestellter Lötkolben verwendet werden.

Quelle: http://www.moba-tipps.de/steuerung.html

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